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Burg Hohenstein

Bildurheber: Versch�nerungsverein Hohenstein und Umgebung e.V.

Auf gewaltigem, steil aufstrebendem Dolomitfels überragt die Burg Hohenstein weithin den fränkisch-oberpfälzischen Jura. Mit 634 m ist der Hohenstein der höchste bewohnte Punkt Mittelfrankens.

Burg und Ort Hohenstein sind stets ein begehrtes Ziel von Erholungssuchenden. Der einzigartige Rundblick von seiner hohen Warte entschädigt für den etwas mühevollen Aufstieg.
Die Burg Hohenstein war von Anfang an eine Verwaltungsburg und der Sitz eines Vogtes, Pflegers oder Amtmannes. Ihre Entstehung dürfte in die zweite Hälfte des 11. Jahrhunderts zurückreichen.

Bildurheber: Versch�nerungsverein Hohenstein und Umgebung e.V.

Die mächtige Reichsstadt Nürnberg, der seit 1504 die weitaus meisten Gebiete um den Hohenstein gehörten, kaufte von den Wittelsbachern 1505 den Hohenstein "samt seinen Zugehörungen" für 10 000 Gulden. Seitdem blieb der Hohenstein mit seiner Umgebung nürnbergerisch, bis im Jahre 1806 die Reichsstadt mit ihrem riesigen Landbesitz dem Königreich Bayern einverleibt wurde.

Bereits 1814 verkaufte der Staat die zur Burg gehörenden Felder, Wiesen und Wälder sowie einen Teil der Gebäude auf Abbruch, das „Lange Haus" - in fünf Parzellen geteilt - und die Burgkapelle „St. Georg" an Hohensteiner Einwohner zu Wohnzwecken.
Der durch Blitzschlag stark beschädigte Bergfried wurde damals fast vollständig abgetragen. Erst ab dem Jahr 1840 begann der bayerische Staat an seinem zurückbehaltenen Eigentum, insbesondere am Palas, mit umfangreichen Sanierungsarbeiten. Bis in die neueste Zeit trug dann das Landbauamt Nürnberg stets
Sorge für die Erhaltung der Burgruine.

Eine wesentliche Änderung in den Eigentumsverhältnissen trat im Jahr 1983 ein. Der Verschönerungsverein Hohenstein e. V., der bereits 1901 die Burgkapelle erworben, stilgerecht renoviert und deren kirchliche Nutzung wieder ermöglicht hatte, kaufte vom Freistaat Bayern den Hauptteil der Burg mit dem Palas. Damit wurde der Verschönerungsverein der Eigentümer der gesamten Oberburg, aber auch gleichzeitig der Träger der gesamten Unterhaltspflicht. Allerdings hat der Hohensteiner Verein mit dem Erwerb sicher gestellt, dass die geschichtsträchtige Burg auch weiterhin der Öffentlichkeit zur Verfügung steht.

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2007 wurde - verbunden mit weiteren Sanierungsmaßnahmen - im Burginnenhof und im äußeren Zugangsbereich ein Kräuter- und Bauerngarten errichtet.

Es wurden Wild-, Gewürz- und Heilpflanzen aus der Umgebung angesiedelt, um den Burgbesuchern die Möglichkeit zu geben, heimische und geschützte Pflanzen und Kräuter kennenzulernen.

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